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Gefälschte Goldbarren

Achtung: Nachfolgende optisch sehr perfekt gefälschte Barrentypen wurden uns von verschiedenen Kunden zum Ankauf vorgelegt. Die Kunden hatten diese im Glauben, dass es sich um echte Barren handelt, im Internet ersteigert. Bitte beachten Sie deshalb unsere Hinweise zur Fälschungserkennung.

Luxusuhren werden schon seit Jahren optisch täuschend echt gefälscht und im Internet und Urlaubsländern angeboten. So war es letztlich nur eine Frage der Zeit bis sich die Fälscherindustrie auch der Imitation von gängigen Goldbarrenmodellen, deren Verpackungen, Sicherheitsmerkmalen und Zertifikaten widmet.

Am sichersten kaufen Sie echte Goldbarren bei professionellen Edelmetallhändlern, Banken und Sparkassen.


ACHTUNG: gefälschte Perth Mint Känguru Goldbarren

Seit 2015, verstärkt aber seit 2016 tauchen überall in Deutschland gefälschte Perth Mint Känguru Goldbarren auf. Es gibt diese Fälschungen in allen Gewichten, und sowohl in grünem, als auch in schwarzem Blister.

Optisch sind die Fälschunen top gemacht, aber da es sich nicht um Wolframfälschungen sondern "nur" um vergoldete Messingfälschungen handelt, stimmt das Gewicht im Verhältnis zur Barrengröße nicht.

Auf EBay sollten Käufer besonders vorsichtig sein, speziell wenn in der Produktbeschreibung schon um den heißen Brei herumgeredet wird: "Echtheit kann nicht garantiert werden, da Privatverkauf...". Also lieber ein paar Euro mehr ausgeben und im Edelmetall Fachhandel oder bei einer Bank / Sparkasse auf "Nummer sicher" gehen.


ACHTUNG: Gefälschte 10g Goldbarren PAMP

Seit Herbst 2014 tauchten in Deutschland vermehrt Fälschungen von 10g Goldbarren des Schweizer Herstellers PAMP SA auf.

Wer noch nie ein echtes Goldbarrenblister von PAMP in der Hand gehalten hat, für den machen die Fälschungen optisch einen sehr seriösen Eindruck. Die Farben und die Druckqualität des ins Blister eingelegten Zertifikates stimmen relativ mit dem Original überein. Der Goldfarbton des Barrens ist stimmig, und die eingelaserte Seriennummer auf dem Barren stimmt jeweils mit der auf dem Zertifikat überein.

Am leichtesten ist die Fälschung optisch daran zu erkennen, daß der Barren nicht bündig mit dem Blister sitzt, sondern die Folie so gestaltet wurde, daß der Barren höhenmäßig leicht unter dem Zertifikat sitzt.

Seitenansicht gefälschter PAMP Goldbarren Blister
Seitenansicht gefälschter PAMP Goldbarren

ACHTUNG: Gefälschte 2g Kinebar Goldbarren Heraeus

Die beliebten 2g Kinebar Goldbarren von Heraeus sind das neueste Opfer von Barrenfälschern geworden.

Optisch sind die Fälschungen auf den ersten Blick den Originalen sehr ähnlich. Stellt man beide gegenüber lassen sich jedoch zahlreiche Unterschiede feststellen:

 

Bei der Seriennummer läßt sich bei direkter Gegenüberstellung erkennen, dass die Fälscher eine andere Schriftart verwendet haben. Besonders gut läßt sich dies bei den Zweiern, Vierern, Sechsern und Achtern erkennen.

Spätestens beim Öffnen der Verpackung geben sich die Fälschungen dann durch das falsche Barrengewicht zu Erkennen. Das Original wiegt 2g, die Fälschung nur ca. die Hälfte. Per RFA Analysegerät läßt sich bereits durch das Blister hindurch feststellen, dass es sich bei den Barren nicht um Gold, sondern um Messing handelt. Die erhaben geprägte Beschriftung ist beim original matt, bei den Fälschungen eher glänzend.

Die Blisterkarte eines echten 2g Kinebarren von Heraeus hat Außenmaße von 8,5cm x 5,5cm. Die Abmaße der gefälschten Blisterkarten von 9,2cm x 6,1cm.

Die Abmaße der eingelegten Zertifikate dagegen stimmen bei beiden überein. Der Unterschied liegt im Überstand der Plexiblisters am Rand.

Das "Echtheitsmerkmal" eines Kinebarren, das Hologramm, ist bei den Fälschungen eine Nuance gelber als beim echten Barren. Ansonsten verhält sich das Hologramm beim Schwenken unter Licht optisch ähnlich wie bei einem echten Kinebarren.


Gefälschte Kinebarren

Seit 2012 sind in Deutschland die unten abgebildeten gefälschten 2g Kinebar Goldbarren mit Optik Argor Heraeus aufgetaucht.

Rechts finden Sie eine Gegenüberstellung von Original und Fälschung:

Im Blister fast nicht vom Original zu unterscheiden. Dem Blister entnommen dann aber eindeutig als Fake zu entlarven.

Die Maße sind nahezu identisch. Da das Basismaterial jedoch nur aus Messing (Cu/Zn) besteht ist der Barren entsprechend zu leicht. Der mit 2g punzierte Barren wiegt lediglich 0,94g und ist hauchdünn mit ca 0,05My vergoldet.

Das Hologramm ist mit einer exakt passenden Folie auf dem Messingbarren aufgetragen. Dies kann man unter der Lupe (an den Kanten) erst erkennen wenn man den Barren der Verpackung entnommen hat.

Hinweis:

Die falschen Goldbarren bestehen aus Messing.

Jede Fälschung hat eine unterschiedliche Seriennummer. Wir gehen davon aus, dass diese Barren zum gewerbsmäßigen Betrug in Serienfertigung hergestellt werden.

Das Prägebild der Originalbarrens ist etwas schärfer. Die Seriennummern der Fälschungen auf den Zertifikaten ist etwas pixeliger gedruckt.

Gefälschte 1g Goldbarren

Die unten abgebildeten gefälschten 1g Goldbarren mit Optik Argor-Heraeus sind seit kurzem in Deutschland im Umlauf.

Links unten finden Sie eine Gegenüberstellung von Original und Fälschung.

In der Siegelverpackung ist die 1g Fälschung optisch perfekt. Der Folie entnommen läßt sich der Betrug leicht entlarven: Der Barren besteht aus Messing (Cu/Zn), ist mit ca 0,05My vergoldet und wiegt lediglich 0,64g.


Ein Zertifikat ist letztlich nichts als bedrucktes Papier. Nur die tatsächliche Echtheit des Edelmetalles zählt! Gold als chemisches Element läßt sich zum Glück nicht (rentabel) fälschen. An dieser Aufgabe haben sich bereits seit Jahrhunderten die Alchemisten die Zähne ausgebissen. Also bem Kauf / Rückkauf lieber den Barren bzw. das Metall anstelle des Zertifikates genauer unter die Lupe nehmen.

Der beste Schutz vor gefälschten Fake-Barren ist, Edelmetall nur bei Edelmetallhändlern, Banken bzw. Sparkassen zu kaufen!

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