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Gegossene Edelmetallbarren
Gegossene Barren aus Edelmetall gibt es meist erst ab den Gewichten 250g aufwärts. Da viele Kunden jedoch auch bei kleineren Stückelungen Gussbarren bevorzugen, bietet die ESG in Zusammenarbeit mit Heimerle+Meule im Prägeanstalt BARREN.de Sortiment aus Gold und Silber auch bereits kleinere gegossene Barren in den Größen 1oz, 50g und 100g an.
Herstellung gegossener Barren
Bei gegossenen Barren wird zunächst Edelmetallgranulat (Goldgranulat / Silbergranulat) auf das benötigte Gewicht abgewogen. Meist wird dabei ein Edelmetallkörnchen mehr zugegeben, um das gewünschte Barrengewicht später auf keinen Fall zu unterschreiten.
Das Granulat wird dann entweder in einem Tiegel eingeschmolzen und dann unter Zugabe einer Schutzgasflamme in die Barrenform, welche meist entweder aus Eisen oder aus Graphit besteht, eingegossen, oder es wird direkt in die Barrenform eingefüllt und dann in dieser verflüssigt. Beim Erkalten des Barrens entstehen die typischen Erstarrungslinien, welche jeden Gussbarren zu einem Unikat machen. Einige Barrenhersteller setzen für die Produktion gegossener Barren auch bereits Gießroboter ein.
Nach dem Erstarren werden die Barren in einem Wasserbad abgekühlt. Danach wird das Gewicht kontrolliert. Sollte ein Barren Untergewicht haben, wird er ausgesondert und später erneut eingeschmolzen. Bei Barren mit Übergewicht wird mit einem kleinen Schabwerkzeug ein Span abgetragen, bis das Gewicht stimmt.
Danach werden die Barren punziert, also die Barrenbeschriftung wird vertieft mittels einer hydraulischen, pneumatischen oder Spindelschlagpresse in die Metalloberfläche eingedrückt.
Es erfolgt noch eine Sichtkontrolle, ob die Barren optisch einwandfrei geworden sind.
Während aller Prozesse wird auf absolute Sauberkeit geachtet, um den bei jedem Barren garantierten Metallfeingehalt zu gewährleisten. Selbstverständlich werden regelmäßig Materialproben entnommen und im Labor untersucht.
Barren, die die Gewichts-, Feingehalts- und Sichtkontrolle bestanden haben, werden in Folie verschweißt und an Edelmetallhändler, Banken und Sparkassen ausgeliefert.
Das bei der ESG / Heimerle+Meule für die Herstellung gegossener Barren eingesetzte Edelmetall stammt großteils aus dem Altgoldankauf / Altsilberankauf bzw. Edelmetallrecycling beider Firmen. In aufwändigen Scheidprozessen wird das Recyclingmaterial zu hochreinem Goldgranulat bzw. Silbergranulat raffiniert und dem in Form von Industrieprodukten oder Barren dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt.
Gegossene Barren im Barren.de Sortiment
Eigenschaften gegossener Barren
Gegossene Barren sind stets Unikate. Durch die Erstarrungslinien, die beim Erkalten des flüssigen Metalls entstehen, hat jeder Gussbarren eine metallurgisch unverwechselbare Oberfläche. Gegossene Barren sind deutlich unempfindlicher als geprägte Barren. Die ohnehin leicht unebene Oberfläche wirkt durch kleine Kratzer oder Fingerabdrücke nicht gleich beeinträchtigt. Einen gegossenen Barren kann man somit auch getrost einmal in die Hand nehmen, um ihn genauer zu betrachten. Die Herstellung ist jedoch etwas aufwändiger. Bei Goldbarren ist dieser Kostenfaktor prozentual gesehen nur minimal. In kleinere Stückelungen gegossene Kleinsilberbarren sind hingegen meist etwas teurer. Da kleine Silberbarren in der Regel als Geschenk gekauft werden, wiegt die wertigere Optik eines Gussbarrens den minimalen Mehrpreis beim Käufer oft wieder auf.